Handchirurgie Scan 2019; 08(02): 107-108
DOI: 10.1055/a-0885-3459
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Distaler Radius
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Querer oder longitudinaler Zugang für die minimal invasive Plattenosteosynthese bei distaler Radiusfraktur

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Publication Date:
11 July 2019 (online)

Die offene Reposition und interne Fixierung ist bei distalen Radiusfrakturen mit relevanter Dislokation die favorisierte Versorgungsmethode. Auch hier geht aber der Trend hin zu minimal invasiven Verfahren. Jedoch ist unklar, ob eine palmare Plattenosteosynthese besser über eine Längs- oder über eine Querinzision durchgeführt werden sollte. Galmiche et al. haben die beiden Möglichkeiten einander gegenübergestellt.

Fazit

Wenn bei einer distalen extraartikulären Radiusfraktur eine operative Versorgung über einen minimal invasiven palmaren Zugang geplant ist, schneiden die Patienten nach einer Längsinzision bei der späteren Beweglichkeit besser ab als nach einer Querinzision, fassen die Autoren zusammen, auch wenn die Unterschiede nicht signifikant waren. Darüber hinaus ist beim queren Zugang ein zusätzlicher kleiner longitudinaler Schnitt notwendig, um alle Schrauben einzubringen – was die Zugangslänge insgesamt vergrößert.