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DOI: 10.1055/a-0896-0779
Canaletto®-Implantat bei rezidiviertem bzw. refraktärem KTS
Publication History
Publication Date:
11 July 2019 (online)
Ein Therapieversagen nach operativer Entlastung des N. medianus bei Karpaltunnelsyndrom (KTS) ist nicht selten – manche Autoren geben Raten von bis zu 19 % an. Bei einem erneuten Eingriff sollen sich die Ergebnisse verbessern, wenn dabei ein Implantat eingebracht wird, das den Karpaltunnel dauerhaft erweitert und ein Gleitlager für den Nerv schafft.
Bei rezidiviertem oder refraktärem KTS führt die kombinierte Verwendung eines Canaletto-Implantats und des Dynavisc-Gels beim Zweiteingriff zu zufriedenstellenden Ergebnissen, so die Autoren. Im Vergleich zu anderen Techniken, z. B. dem Einsatz gestielter Lappenplastiken, ist die hier vorgestellte Methode relativ einfach und schnell durchführbar. Als Einschränkungen gelten die kurze Nachbeobachtungszeit und das Fehlen einer Kontrollgruppe, die ausschließlich mit dem Gel behandelt wurde.