Zusammenfassung
Die meisten Leitlinien zu chronischer Urtikaria empfehlen derzeit eine Prophylaxe
bzw. Therapie mit nicht sedierenden Antihistaminika. Es spricht jedoch nur etwa die
Hälfte der Patienten darauf an. Die Therapie der Urtikaria mit autologem Vollblut
oder Serum wird in den Leitlinien als „alternative Behandlungsoption“ gelistet. Sie
eignet sich in erster Linie zur Therapie der chronischen spontanen Urtikaria, Studien
deuten darauf hin, dass Patienten mit autoimmuner Komponente am ehesten profitieren.
Die aktuelle Datenlage zeigt, dass die Eigenbluttherapie bei Urtikaria nach wie vor
ihren Stellenwert hat. Unklar ist aktuell aber, wie sich die verschiedenen angewendeten
Protokolle bezüglich Wirksamkeit und der Wirkmechanismen unterscheiden.
Keywords
Dermatologie - Urtikaria - Eigenblutbehandlung