Gefäßmedizin Scan - Zeitschrift für Angiologie, Gefäßchirurgie, diagnostische und interventionelle Radiologie 2019; 06(02): 122-123
DOI: 10.1055/a-0940-5548
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Medikamentöse Therapie
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Management und Outcome von schwerwiegenden Blutungen bei Patienten, die Vitamin-K-Antagonisten zur Behandlung von venösen Thrombembolien erhalten

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Publication Date:
09 July 2019 (online)

Symptomatische Blutungen sind die am meisten gefürchtete Komplikation bei Patienten, die Antikoagulanzien für die Behandlung von venösen Thrombembolien erhalten. In der Literatur liegt die Rate von schwerwiegenden und fatalen Blutungen unter Vitamin-K-Antagonisten bei 2 – 5 Ereignissen und 0,5 – 1,0 Todesfällen pro 100 Patientenjahren.

Fazit

Patienten mit venöser Thrombembolie, die während der Therapie mit Vitamin-K-Antagonisten eine schwerwiegende Blutung erleiden, haben eine hohe Mortalitätsrate, wohingegen nach Beenden der Antiokoagulanzientherapie rekurrente venöse Thrombembolien auftreten. Trotz des hohen Risikos von fatalen Blutungen erhält nur die Hälfte der Patienten Transfusionen oder hämostatisch wirkende Agenzien. Weitere Studien, so die Autoren, sind notwendig für die zeitliche Planung und die Wiederaufnahme der Antikoagulation, um die Behandlungsqualität bei dieser vulnerablen Patientengruppe zu verbessern.