Die Lücke wird gefüllt

Die neuroreha versteht sich als wissenschaftsorientierte Zeitschrift. Vor dem Hintergrund ist es doch etwas verwunderlich, dass wir erst im elften Jahrgang ein Heft über „Forschung“ herausgeben. Nach der Devise „besser spät als nie“ füllt das vorliegende Heft nun diese Lücke.

In ihrem Schwerpunktartikel legen Bernhard Elsner und Jan Mehrholz das Augenmerk auf die Methodik guter Forschung und zeigen, wie man die Entstehung von „Forschungsmüll“ eindämmen kann.

Louise Ada und Catherine Dean sind namhafte Autorinnen und langjährige und gewissenhafte Forscherinnen. Sie geben uns einen Überblick über den aktuellen Forschungsstand in der motorischen Neurorehabilitation, wagen Ausblicke und liefern Denkanstöße für die Zukunft.

Vom Überblick zu handfesten Themen im Forschungsalltag: Barbara Schäpers und Carmen Krewer beschreiben, welche Regularien und gesetzlichen Bestimmungen beachtet werden müssen und wie sie die Forschungsarbeit beeinflussen.

Im Praxisteil des Heftes berichtet Claudia Pott von einem Modellprojekt in Schleswig-Holstein. Es dient dazu, evidenzbasierte Therapie sektorübergreifend an Patienten zu bringen und Versorgungslücken zu schließen. Damit stellt es einen wichtigen Beitrag zur Versorgungsforschung dar.

Des Weiteren beschreiben im Praxisteil Vertreter aus drei Professionen, was aus ihrer Sicht eigentlich unter „guter Forschung“ zu verstehen ist. Schon im Eingangsartikel von Bernhard Elsner und Jan Mehrholz wird deutlich, wie wichtig relevante Forschungsfragen sind. Irene Ebhardt, Madleen Klonowski und Ludwig Schmid verdeutlichen ihre Sichtweise für die Therapiebereiche Ergotherapie, Sprach- und Schlucktherapie und Physiotherapie.

Somit deckt das Heft eine große Bandbreite an Aspekten ab, die das Thema „Forschung“ betreffen. Das Herausgeberteam wünscht inspirierende Unterhaltung.

Ihre Herausgeber der neuroreha

Martin Lotze, Jan Mehrholz und Klaus Starrost

Publication History

Article published online:
17 March 2020