Handchirurgie Scan 2019; 08(04): 281
DOI: 10.1055/a-1028-5497
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© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Katastrophendenken beeinflusst postoperative Opioideinnahme

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Publication Date:
09 December 2019 (online)

Zahlreiche Studien haben die Verschreibung und Einnahme von opioidhaltigen Schmerzmitteln nach verschiedensten Eingriffen untersucht, vor allem vor dem Hintergrund der derzeitigen „Opioidepidemie“ in den USA. Mediziner aus New York haben nun den Einfluss patientenseitiger psychologischer Faktoren, die mit der Schmerzempfindung assoziiert sind, auf die postoperative Opioideinnahme geprüft.

Fazit

Bei Patienten mit ambulanten handchirurgischen Eingriffen geht eine stärkere Neigung zum Katastrophisieren mit einem höheren postoperativen Opioidverbrauch einher, so die Autoren. Ob die Betroffenen von einer intensiveren präoperativen Aufklärung über Wirkungsweise und mögliche Risiken eines längeren Opioidkonsums profitieren, sollten zukünftige Studien untersuchen. Außerdem wäre eine Stratifizierung nach der Art der OP wünschenswert, die aus statistischen Gründen hier nicht möglich war.