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DOI: 10.1055/a-1394-3725
Gutartige Knochentumoren und tumor-like lesions in der Kinderradiologie

In der täglichen Praxis der radiologisch-diagnostischen Betreuung von Kindern und Jugendlichen begegnen wir häufig Knochenläsionen als Zufallsbefund. Ein typisches Zuweisungsszenario sind Sportverletzungen oder kleinere Traumata mit nachfolgender konventioneller Röntgendiagnostik. Durch das steigende Ausmaß an Schnittbilddiagnostik bei jungen Patienten ist die Differenzialdiagnostik von „nebenbefundlichen“ fokalen Knochenläsionen auch in der Magnetresonanztomografie (MRT) und Computertomografie (CT) ein hochrelevantes Thema. In Fällen mit Knochenschmerzen oder gar pathologischen Frakturen liegt das Augenmerk des Befunders naturgemäß primär im Ausschluss bzw. in der Charakterisierung einer zugrunde liegenden Läsion. Unabhängig zum Zuweisungsszenario liegt die radiologische Herausforderung in der zuverlässigen Unterscheidung von Normvarianten bzw. eindeutig benignen Läsionen und Malignom-suspekten Veränderungen. Letztlich geht es auch darum, Knochenbiopsien bei gutartigen, nichtaggressiven Veränderungen mit charakteristischem Aussehen zu vermeiden.
Publication History
Article published online:
01 September 2021
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Georg Thieme Verlag KG
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