Rofo 2021; 193(S 02): S73-S74
DOI: 10.1055/a-1394-3725
Extended Abstracts

Gutartige Knochentumoren und tumor-like lesions in der Kinderradiologie

Janina Patsch
Division of General and Pediatric Radiology Department of Biomedical Imaging and Image-Guided Therapy Medical University of Vienna
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In der täglichen Praxis der radiologisch-diagnostischen Betreuung von Kindern und Jugendlichen begegnen wir häufig Knochenläsionen als Zufallsbefund. Ein typisches Zuweisungsszenario sind Sportverletzungen oder kleinere Traumata mit nachfolgender konventioneller Röntgendiagnostik. Durch das steigende Ausmaß an Schnittbilddiagnostik bei jungen Patienten ist die Differenzialdiagnostik von „nebenbefundlichen“ fokalen Knochenläsionen auch in der Magnetresonanztomografie (MRT) und Computertomografie (CT) ein hochrelevantes Thema. In Fällen mit Knochenschmerzen oder gar pathologischen Frakturen liegt das Augenmerk des Befunders naturgemäß primär im Ausschluss bzw. in der Charakterisierung einer zugrunde liegenden Läsion. Unabhängig zum Zuweisungsszenario liegt die radiologische Herausforderung in der zuverlässigen Unterscheidung von Normvarianten bzw. eindeutig benignen Läsionen und Malignom-suspekten Veränderungen. Letztlich geht es auch darum, Knochenbiopsien bei gutartigen, nichtaggressiven Veränderungen mit charakteristischem Aussehen zu vermeiden.



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Artikel online veröffentlicht:
01. September 2021

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