Diabetes aktuell 2021; 19(02): 67-70
DOI: 10.1055/a-1417-5784
Schwerpunkt

Diabetes und nicht-alkoholische Fettleber-Erkrankungen

Identifizierung von Biomarkern, medikamentöse Ansätze und Ernährungsumstellung
Andreas Birkenfeld
1   Deutsches Zentrum für Diabetesforschung (DZD)
2   Institut für Diabetesforschung und Metabolische Erkrankungen, Helmholtz Zentrum München an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen
3   Helmholtz Zentrum München – Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt, München
,
Norbert Stefan
1   Deutsches Zentrum für Diabetesforschung (DZD)
2   Institut für Diabetesforschung und Metabolische Erkrankungen, Helmholtz Zentrum München an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen
3   Helmholtz Zentrum München – Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt, München
,
Michael Roden
1   Deutsches Zentrum für Diabetesforschung (DZD)
4   Deutsches Diabetes-Zentrum, Leibniz Zentrum für Diabetesforschung, Düsseldorf
5   Klinik für Endokrinologie und Diabetologie, Medizinische Fakultät und Universitätsklinikum, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
› Author Affiliations

ZUSAMMENFASSUNG

Adipositas und Typ-2-Diabetes (T2D) erhöhen das Risiko für nicht-alkoholische Fettleber-Erkrankungen (non-alcoholic fatty liver disease, NAFLD) und andere Komorbiditäten. In Deutschland leiden etwa 18 Mio. Menschen an NAFLD, davon haben etwa 3,3 Mio. eine nicht-alkoholische Steatohepatitis (NASH). Zu viel Fett in der Leber hat aber auch einen negativen Einfluss auf den Glukosestoffwechsel und kann zur Entwicklung eines T2D beitragen. Um den Zusammenhang zwischen NAFLD und T2D zielgerichtet zu untersuchen, hat das Deutsche Zentrum für Diabetesforschung (DZD) einen Forschungsschwerpunkt ("Akademie") zu Diabetes und NAFLD aufgebaut. Interdisziplinäre Teams suchen nach Biomarkern zur Verbesserung der Diagnose und Risikostratifizierung sowie nach Mechanismen, die zur Pathogenese und Progression der NAFLD und ihrer Komorbiditäten beitragen. Zudem werden neue Strategien entwickelt, um die NAFLD zu verhindern bzw. besser behandeln zu können. Dabei arbeiten die Forschenden sowohl an medikamentösen Ansätzen als auch an Ernährungsumstellungen.



Publication History

Article published online:
29 April 2021

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