Drug Res (Stuttg) 2021; 71(S 01): S5-S6
DOI: 10.1055/a-1606-5387
Extended Abstract

Gastrointestinale Erkrankungen: Forschungsschwerpunkte der Pharmafirmen

Björn Fritz
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Virushepatitiden

Seit der Einführung von oralen, gut verträglichen und sehr effektiven Therapien, die auf direkt wirkenden antiviralen Agenzien beruhen, hat sich die Behandlung der Hepatitis C dramatisch verändert. Einst eine chronische Erkrankung, für die im Gegensatz zur Hepatitis A und B keine Impfung zur Verfügung steht und die nur in einem Teil der Patienten mit einer langen, nebenwirkungsreichen Therapie behandelbar war, kann eine Hepatitis-C-Virusinfektion heute in 8 – 12 Wochen nahezu bei allen Patienten mit einmal täglicher Gabe von 1 – 3 Tabletten geheilt werden [1]. Mit diesem therapeutischen Durchbruch scheint eine weitere Verbesserung der Regimes in naher Zukunft nicht absehbar. Diese hochwirksamen Therapien bilden zusammen mit dem Addendum der S3-Leitlinie, welche eine Behandlung aller Patienten mit einer replikativen HCV-Infektion empfiehlt, und der Aufnahme des Hepatitis-C-Screenings innerhalb der Gesundheitsuntersuchung (Check up 35) ab 1. Oktober 2021 [2] die ideale Voraussetzung für eine HCV-Elimination.



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Artikel online veröffentlicht:
17. November 2021

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