Gewebemobilisierung bei Eingriffen an den Atemwegen

Chirurgische Eingriffe an den Atemwegen gehen mit einem Risiko für Anastomosenkomplikationen einher. Um die Gewebespannung zu senken, müssen häufig umfangreiche Mobilisierungsmanöver durchgeführt werden. Welche Faktoren für diese Maßnahmen prädisponieren und wie häufig mit Komplikationen gerechnet werden muss, untersuchte ein US-Forscherteam.

Fazit

Bei Resektionen der Atemwege begünstigen jüngeres Alter, primäre Tracheatumoren, eine begleitende Lungenresektion sowie die Resektatlänge den Entschluss zu einem Mobilisierungsmanöver, so die Autorinnen und Autoren. Sie gehen davon aus, dass intraoperativ die Gewebespannung tendenziell unterschätzt wird, und empfehlen daher, insbesondere bei Personen mit hohem Risiko für Anastomosenkomplikationen (z.B. bei einem Diabetes), die Indikation zur Gewebemobilisierung großzügig zu stellen.

Publication History

Article published online:
23 January 2023