Rofo 2023; 195(05): 377-384
DOI: 10.1055/a-1999-7057
Review

Peritoneum und Retroperitoneum: Seltenes aber Wichtiges beim Staging

Artikel in mehreren Sprachen: English | deutsch
Gabriel Glockzin
1   Department of Surgery, Munchen Klinik Bogenhausen, Munchen, Germany
,
Thomas Helmberger
2   Radiology, Neuroradiology and minimal-invasive Therapy, Munchen Klinik Bogenhausen, Munchen, Germany
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Zusammenfassung

Tumoren des Peritoneums und des Retroperitoneums bilden eine heterogene Gruppe von Raumforderungen unterschiedlicher Ätiologie und Dignität. Bei Patient*innen mit primären peritonealen Malignomen oder peritonealer Metastasierung spielt die Schnittbildgebung aufgrund oftmals komplexer multimodaler Therapiekonzepte eine entscheidende Rolle für die Festlegung der therapeutischen Optionen. Zudem müssen beim Staging die Tumorentität, das Befallsmuster und die oft seltenen Differenzialdiagnosen besonders beachtet werden. Durch den adäquaten Einsatz verschiedener radiologischer Modalitäten kann die nicht invasive prätherapeutische Diagnostik erheblich verbessert werden.

Kernaussagen:

  • Das diagnostische CT Thorax/Abdomen/Becken hat einen festen Stellenwert in der Initialdiagnostik peritonealer Tumore.

  • Die Sensitivität kann in Abhängigkeit von Tumorentität und Fragestellung durch den zusätzlichen Einsatz von dwMRT und PET/CT verbessert werden.

  • Der Peritoneal Cancer Index (PCI) sollte unabhängig von der eingesetzten Modalität bestimmt werden.

Zitierweise

  • Glockzin G, Helmberger T. Radiologic staging of peritoneal and retroperitoneal disease. Fortschr Röntgenstr 2023; 195: 377 – 384



Publikationsverlauf

Eingereicht: 31. März 2022

Angenommen: 08. Dezember 2022

Artikel online veröffentlicht:
02. März 2023

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