ergopraxis 2025; 18(04): 1
DOI: 10.1055/a-2510-7422
Editorial

Übergänge meistern

Nicole Kaldewei

Ein Themenbereich aus der Betätigungswissenschaft beschäftigt sich mit Lebensübergängen, sogenannten Occupational Transitions. Transitionen wie der Eintritt in die Schule oder die Rente gehören zum Leben dazu. Wir alle haben schon mehr oder weniger davon erlebt, manche von uns vielleicht auch sehr tiefgreifende. Lebensübergänge können unproblematisch ablaufen und durch Anpassungsprozesse bewältigt werden. Sie können sich jedoch auch auf das Wohlbefinden, die Gesundheit und die persönliche Weiterentwicklung auswirken.

Ein relativ neuer psychiatrischer Fachbereich widmet sich einem spezifischen Lebensübergang, dem zwischen Jugend- und Erwachsenenalter und den damit einhergehenden Entwicklungsaufgaben: die Transitionspsychiatrie. Sie schließt die stationäre Versorgungslücke zwischen Kinder-/Jugendpsychiatrie und Erwachsenenpsychiatrie und greift dabei den besonderen Behandlungsbedarf der Zielgruppe auf.

Die österreichischen Kolleginnen Evelyn Zauner und Lena-Marie Manner stellen uns ab Seite 18 dieses Berufsfeld vor. Sie sind beide in der Transitionspsychiatrie tätig und verdeutlichen ganz praktisch anhand eines Fallbeispiels, wie wertvoll Ergotherapie in diesem Bereich unterstützen kann.

Ihre

Nicole Kaldewei

Herausgeberin ergopraxis
n.kaldewei@gmx.de



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Article published online:
09 April 2025

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