Zusammenfassung
Das Forschungsdatenzentrum Gesundheit (FDZ) ist verantwortlich für die
Erschließung pseudonymisierter Abrechnungsdaten aller gesetzlich
Krankenversicherten in Deutschland. Diese Daten liefern longitudinale
Informationen zur Gesundheitsversorgung eines großen Teils der deutschen
Bevölkerung. Sie für die Sekundärnutzung im Bereich Forschung und Entwicklung
zugänglich zu machen, ist ein gesetzlich verankertes Ziel. Die technologische
Basis unterliegt einem fortlaufenden Entwicklungsprozess, in dessen Zuge immer
wieder die Möglichkeit besteht, sich den Wünschen und Bedürfnissen der
Zugangsberechtigten zu stellen, die sich gleichfalls ändern und entwickeln. Mit
der vorliegenden Standortbestimmung soll ein Beitrag geleistet werden, diese
Wünsche und Bedürfnisse zu erheben und zu ordnen. Die Erkenntnisse, die aus
teil-strukturierten Interviews mit Nutzungsberechtigten gewonnen wurden, werden
zu diesem Zweck als Empfehlungen für die Weiterentwicklung des FDZs
formuliert.
Abstract
The Health Data Lab (Forschungsdatenzentrum, FDZ) is responsible for making
anonymized claims data from all statutory health insurance beneficiaries in
Germany available to research. These data provide longitudinal information on
the healthcare of a large part of the German population, and making it available
for secondary use in research and development is a legally enshrined goal. The
technological basis is subject to a continuous development process, which
repeatedly offers the opportunity to address the evolving needs and requirements
of authorized users. The present assessment aims to contribute to the
identification and classification of these needs and requirements. The findings
obtained from semi-structured interviews with authorized users are formulated as
recommendations for the further development of the FDZ.
Schlüsselwörter
Sekundärdatennutzung - Künstliche Intelligenz - Forschungsinfrastruktur - User Research
Keywords
Secondary Health Data - Artificial Intelligence - Research Infrastructure - User Research