Flugmedizin · Tropenmedizin · Reisemedizin - FTR 2025; 32(05): 275-277
DOI: 10.1055/a-2620-3870
Panorama

Noma

Vernachlässigte Tropenkrankheiten

Authors

  • Alexandra Asboeck

    1   AG NTD der Deutschen Gesellschaft für Tropenmedizin, Reisemedizin und Globale Gesundheit e. V.
  • Jessica Schwarz

    2   Gegen Noma Parmed e. V., Kempten
  • Jean-Jacques Santarelli

    2   Gegen Noma Parmed e. V., Kempten
  • Sophie Schneitler

    1   AG NTD der Deutschen Gesellschaft für Tropenmedizin, Reisemedizin und Globale Gesundheit e. V.
    3   Institut für Medizinische Mikrobiologie, Immunologie und Hygiene, Universitätsklinikum Köln und Medizinische Fakultät der Universität zu Köln
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Zusammenfassung

Noma (griech. nomē, auch Cancrum oris) – „the face of poverty“ – ist eine schwerwiegende gangränöse orofaziale polymikrobielle Erkrankung mit ungeklärter Pathologie [1]. Sie tritt häufig gemeinsam mit schwerer Malnutrition, systemischen Infektionen und weiteren modifizierbaren Risikofaktoren sowie sozialen Determinanten auf – Merkmale, die Noma mit anderen NTDs teilt [2], [3]. Bereits 1994 wurde Noma von der WHO als Problem öffentlicher Gesundheit anerkannt, 2023 folgte die Einstufung als NTD [2]. Überlebende leiden oft unter schweren ästhetischen und funktionellen Folgen, die soziale Isolation, Stigmatisierung und Diskriminierung nach sich ziehen [1], [2], [3].



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
01. Oktober 2025

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