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DOI: 10.1055/a-2647-0690
Kooperative Versorgungsansätze für Menschen mit schwerer psychischer Erkrankung

Etwa 5 von 1000 Menschen sind von einer schweren psychischen Erkrankung wie einer Schizophrenie betroffen. Für diese Menschen wurden in den vergangenen Jahrzehnten gemeindenahe kooperative Versorgungansätze, sogenannte Collaborative-Care-Ansätze, erprobt. Die Ansätze fördern die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen der primären und sekundären Gesundheitsversorgung, um die psychische und/oder körperliche Gesundheit von Menschen mit schwerer psychischer Erkrankung zu verbessern. Wesentliche Kernelemente der kooperativen Ansätze sind die Zusammenarbeit zwischen einer primärärztlichen Fachkraft und mindestens einem weiteren Dienst, ein strukturierter Behandlungsplan, festgelegte Nachsorgetermine für Patientinnen und Patienten sowie eine verbesserte interprofessionelle Kommunikation. Eine neue Übersichtsarbeit hat ein Cochrane-Review aus dem Jahr 2013 aktualisiert und zusätzliche Studien auswerten können. Ziel der Arbeit war es, die Ergebnisse zur Wirksamkeit kooperativer Versorgungsansätze im Vergleich zur Standardversorgung meta-analytisch zusammenzufassen.
Publication History
Article published online:
12 August 2025
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