Notfall & Hausarztmedizin 2008; 34(7): 396
DOI: 10.1055/s-0028-1082163
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MRSA-freie Wunden durch polyhexanidhaltige Wundauflage - Effektives Exsudatmanagement plus breite antimikrobielle Wirksamkeit

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Publikationsdatum:
06. August 2008 (online)

 

MRSA-Infektionen sind weltweit auf dem Vormarsch und kommen zunehmend auch im ambulanten Bereich vor. Menschen mit chronischen Wunden wie Ulcus cruris, diabetischem Ulcus oder Dekubitus sind dadurch besonders gefährdet. Gelangen die Erreger ins Blut, drohen Komplikationen wie Sepsis, oft mit tödlichem Ausgang. Mit der feuchtigkeitsregulierenden polyhexanidhaltigen Wundauflage Suprasorb®X+PHMB lassen sich solche Problemwunden erfolgreich sanieren. Das zeigen die Ergebnisse einer Anwendungsbeobachtung, die der Wiener Chirurg Dr. Thomas Wild im Rahmen des Jahreskongresses der Deutschen Gesellschaft für Wundheilung und Wundbehandlung e.V. (DGfW) in Koblenz vorgestellt hat.

In der feuchten Wundbehandlung ist Suprasorb® X+PHMB (Polyhexamethylen-Biguanid, kurz Polyhexanid) der derzeit einzige feuchtigkeitsregulierende Wundverband mit diesem antimikrobiellen Wirkstoff. Die Feuchtigkeitsregulation mittels eingebautem "HydroBalance-System" muss man sich nach Darstellung des in Nürnberg tätigen Dermatologen und zertifizierten Wundmanagers Dr. Thomas Eberlein so vorstellen: Überschüssiges Exsudat aus der Wunde wird im Verband aufgenommen. Die Feuchtigkeit aus dem Verband wird in den Bereich der trockenen oder schwach exsudierenden Wunde abgegeben. Gleichzeitig sorgt das breit wirksame Antiseptikum Polyhexanid dafür, dass unerwünschte Mikroben in kürzester Zeit abgetötet werden. Polyhexanid ist laut Konsensusempfehlung [1] Mittel der ersten Wahl bei der Behandlung infizierter chronischer Wunden.

Literatur

  • 01 Kramer A . et al . Zeitschrift für Wundheilung. 2004;  3 110-120