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DOI: 10.1055/s-0028-1101403
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart ˙ New York
Integriertes Anämie Management - Der ANITHA-Navigator - Eine neue Diagnosehilfe bei EPO-Hyporespons
Publication History
Publication Date:
22 October 2008 (online)
Die renale Anämie ist eine spezifische und nahezu unvermeidliche Folge der chronischen Niereninsuffizienz (CKD, "chronic kidney disease"). Die Prävalenz der Nierenerkrankung im Endstadium nimmt weltweit zu. Aufgrund der dadurch hervorgerufenen Belastung des Gesundheitswesens besteht die Notwendigkeit, das Bewusstsein für diese Erkrankung zu schärfen und eine frühe Diagnose und Behandlung zu forcieren.
Eine frühzeitige Therapie bietet eine Vielzahl von Vorteilen und kann den Gesundheitszustand der Patienten signifikant verbessern. Dies gilt vor allem im Hinblick auf die Reduktion des Risikos einer Herz-Kreislauf-Erkrankung, die Reduzierung von Krankenhausaufenthalten und die daraus entstehenden Behandlungskosten sowie die Minderung der Mortalitätsrate.
Nach den Europäischen Richtlinien sollten CKD-Patienten mit erythropoesestimulierenden Agenzien (ESA) wie Erythropoetin (EPO) behandelt werden, wenn der Hämoglobinwert (Hb-Wert) anhaltend unter 11 g/dl liegt. Die Therapieziele bestehen dabei in der Korrektur des Hb-Wertes auf ein Niveau innerhalb des von den Behandlungsleitlinien empfohlenen Zielbereichs und der langfristigen Erhaltung dieser Hb-Konzentration.