psychoneuro 2008; 34(10): 491
DOI: 10.1055/s-0028-1103055
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Schizophrenie - Risperidon in Depotform schützt besser vor Rezidiven als orale Atypika

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Publication Date:
04 November 2008 (online)

 

Das Rezidivrisiko bei schizophrenen Erkrankungen ist hoch und mit jedem Rückfall verschlechtert sich die Prognose. Eine wirksame Rezidivpropylaxe gehört daher zu den vorrangigen Therapiezielen. Langzeitstudien zeigen nun: Risperidon in Depotform ist oralen Atypika in der Reduktion der Rezidvrate klar überlegen und zwar bei Patienten in frühen und späteren Erkrankungsphasen.

Das atypische Depotneuroleptikum Risperdal® CONSTA® (Wirkstoff: Risperidon) schützt Patienten mit Schizophrenie besser vor einem Rezidiv als orale Atypika. Zu diesem Ergebnis kommen 2 wissenschaftliche Studien mit unterschiedlichem Studiendesign. In der CONSTAtre[1]-Studie [1], einer offenen, multizentrischen und randomisierten Untersuchung, stellte sich das Depotatypikum dem Vergleich mit dem oralen Atypikum Quetiapin. Eingeschlossen waren symptomatisch stabile Patienten mit Schizophrenie oder schizoaffektiven Erkrankungen, die im Mittel seit 10 Jahren erkrankt waren. Sie wurden in dieser 2-Jahres-Studie wegen unzureichender Wirksamkeit, Nebenwirkungen oder auf Wunsch des Patienten von einem oralen Neuroleptikum (Risperidon, Olanzapin oder konventionelles Neuroleptikum) auf langwirksames Risperidon (n = 355; mittlere Dosis: 32,8 mg/14tägig) oder Quetiapin (n = 355; mittlere Dosis: 397 mg/d) randomisiert.

Literatur

  • 01 Medori R et al. Poster, präsentiert auf dem 161st Annual American Psychiatric Association Meeting, 2008, Washington, USA. 
  • 02 Ibach B et al. Poster (P-02.99), präsentiert auf dem XXVI. Kongress des Collegium Internationale Neuro-Psychopharmacologium (CINP) vom 13. bis 17. Juli 2008 in München. 

01 Risperdal® Consta® Trial of Relapse Prevention and Effectiveness

02 Long-term treatment with long acting injectable risperidone and oral second generation antipsychotics in patients with schizophrenia

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