Dtsch Med Wochenschr 1954; 79(3): 114-117
DOI: 10.1055/s-0028-1115363
Klinik und Forschung

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Neurotisierung infolge Fehldeutung des vegetativen Symptomenkomplexes nach leichten Schädeltraumen

W. Döhner
  • Psychiatrischen und Nervenklinik Düsseldorf (Direktor: Prof. Dr. med. G. E. Störring)
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
03. Mai 2009 (online)

Zusammenfassung

Die häufigen vegetativen Funktionsstörungen nach leichten Schädeltraumen verlangen im Einzelfall zur Vermeidung von Fehlbeurteilungen eine umsichtige Diagnostik.

Eine sorgfältig erhobene Vorgeschichte bildet die Voraussetzung zur Erkennung der verschiedenartigen Pathogenese der jeweiligen klinischen Befunde.

Neben der Registrierung des zeitlichen Ablaufes der Symptome ist das Verhalten der Gesamtpersönlichkeit zu berücksichtigen. Bestimmte Charakterzüge können neben Konfliktsituationen für die Krankheitsgestaltung entscheidend sein.

An einigen besonders instruktiven Verläufen wird gezeigt, daß die psychologische Beurteilung in der Gutachterpraxis unerläßlich sein kann und vor verhängnisvollen diagnostischen Irrtümern schützt.

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