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DOI: 10.1055/s-0028-1115363
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart
Neurotisierung infolge Fehldeutung des vegetativen Symptomenkomplexes nach leichten Schädeltraumen
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
03. Mai 2009 (online)
Zusammenfassung
Die häufigen vegetativen Funktionsstörungen nach leichten Schädeltraumen verlangen im Einzelfall zur Vermeidung von Fehlbeurteilungen eine umsichtige Diagnostik.
Eine sorgfältig erhobene Vorgeschichte bildet die Voraussetzung zur Erkennung der verschiedenartigen Pathogenese der jeweiligen klinischen Befunde.
Neben der Registrierung des zeitlichen Ablaufes der Symptome ist das Verhalten der Gesamtpersönlichkeit zu berücksichtigen. Bestimmte Charakterzüge können neben Konfliktsituationen für die Krankheitsgestaltung entscheidend sein.
An einigen besonders instruktiven Verläufen wird gezeigt, daß die psychologische Beurteilung in der Gutachterpraxis unerläßlich sein kann und vor verhängnisvollen diagnostischen Irrtümern schützt.