Zusammenfassung
Die „Dreimittelbehandlung” — Bluttransfusionen, ACTH, Folsäureantagonisten — verlängert
bei Ansprechen des Kindes seine Lebenserwartung auf etwa das Doppelte.
Dadurch kommen neue klinische Erscheinungen zur Beobachtung:
Bemerkenswert ist die Zunahme symptomatischer Enzephalitiden.
Für das Auftreten der Cushing-Adipositas sowie einer Purpura Majocchi wird die vorangegangene
ACTH-Behandlung, die eine Polyglobulie mit Blutdruckerhöhung zur Folge hatte, verantwortlich
gemacht.
Dagegen wird der Einfluß der ACTH-Behandlung auf den Übergang einer Lymphadenose in
eine Lymphosarkomatose offengelassen.
Die Superinfektion mit Keuchhusten zeigte in 2 Fällen Teilremissionen, bei einem anderen
Kinde blieb das Blutbild unverändert.
Eine zusätzliche Virusinfektion bei einem Kleinkind mit akuter Leukose — wahrscheinlich
eine Superinfektion mit infektiöser Mononukleose — brachte eine Remission zu der Zeit,
als Virozyten im peripheren Blut nachweisbar waren.