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DOI: 10.1055/s-0028-1115576
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart
Wandlung des Erscheinungsbildes kindlicher Leukosen unter ACTH-Behandlung
Publication History
Publication Date:
03 May 2009 (online)
Zusammenfassung
Die „Dreimittelbehandlung” — Bluttransfusionen, ACTH, Folsäureantagonisten — verlängert bei Ansprechen des Kindes seine Lebenserwartung auf etwa das Doppelte.
Dadurch kommen neue klinische Erscheinungen zur Beobachtung:
Bemerkenswert ist die Zunahme symptomatischer Enzephalitiden.
Für das Auftreten der Cushing-Adipositas sowie einer Purpura Majocchi wird die vorangegangene ACTH-Behandlung, die eine Polyglobulie mit Blutdruckerhöhung zur Folge hatte, verantwortlich gemacht.
Dagegen wird der Einfluß der ACTH-Behandlung auf den Übergang einer Lymphadenose in eine Lymphosarkomatose offengelassen.
Die Superinfektion mit Keuchhusten zeigte in 2 Fällen Teilremissionen, bei einem anderen Kinde blieb das Blutbild unverändert.
Eine zusätzliche Virusinfektion bei einem Kleinkind mit akuter Leukose — wahrscheinlich eine Superinfektion mit infektiöser Mononukleose — brachte eine Remission zu der Zeit, als Virozyten im peripheren Blut nachweisbar waren.