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DOI: 10.1055/s-0028-1143219
Die Resorption des Jothions, besonders bei rektaler Applikation
Publication History
Publication Date:
22 June 2009 (online)
Zusammenfassung
1. Das Jothion wird bei rektaler Applikation, als Suppositorium von 0,15 und 0,25 g auf 2 g Kakaobutter, meist gut vertragen.
2. Die Resorption tritt sehr rasch ein, da schon 10—15 Minuten nach der Einführung im Harn und Speichel Jod nachweisbar ist; sie ist bei dieser Anwendungsweise nahezu vollständig.
3. Auch von der Haut aus wird Jothion, in Bestätigung früherer Versuche, gut resorbiert; durch die Benutzung des Eucerins anstatt von Vaseline-Lanolin wird die Resorption des Jothions nur unwesentlich erhöht.
4. Ein kleiner Teil des nach Jothion-Einreibung resorbierten Jods geht — analog wie vom Jodkalium — in die Milch über.
5. Jodvasogen und Jodvasoliment, wie auch Jod-Neol werden von der Haut aus fast garnicht resorbiert; ebenso das Jodäthyl-Vasoliment. Die Empfehlung des Vasolimentum jodaethylatum D. A. V. als Ersatz des Jothions seitens des Deutschen Apothekervereins ist demnach ungerechtfertigt und unzulässig.