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DOI: 10.1055/s-0029-1243362
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart ˙ New York
Tempora mutantur ... - LDL-Senkung reicht zur Risikoreduktion oft nicht mehr aus
Publication History
Publication Date:
27 November 2009 (online)
Von der Notwendigkeit für ein "umfassendes Lipidmanagement" sprachen Experten bei einem Symposium im Rahmen des Kongresses der Europäischen Kardiologie-Gesellschaft (ESC). Es reiche oft nicht mehr aus, nur das "böse" LDL-Cholesterin zu senken, denn so Prof. Christie Ballantyne, Houston, auch bei einer erfolgreichen LDL-Senkung bleibe noch ein erhebliches Restrisiko für das Auftreten eines kardiovaskulären Ereignisses oder eines Schlaganfalls. Der Grund dafür ist in der sich verändernden Risikopopulation zu suchen: Übergewicht, Insulinresistenz und Typ-2-Diabetes nehmen zu und damit verbunden sind erhöhte Werte bei Triglyzeriden, Apolipoprotein B und sogenannten "small dense" LDL-Partikeln sowie erniedrigte Spiegel des schützenden HDL-Cholesterins.