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DOI: 10.1055/s-0030-1262263
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart ˙ New York
Typ-2-Diabetes – Bessere Vorbeugung kardiovaskulärer Folgeschäden
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
30. Juni 2010 (online)
Bereits im frühen Verlauf des Typ-2-Diabetes ist die erste Phase der Insulinsekretion eingeschränkt. Das hat nicht nur eine postprandiale Hyperglykämie zur Folge, sondern auch eine Abnahme der Endothelfunktion und des mikrovaskulären Blutflusses. Daraus ergibt sich der Hinweis, dass eine physiologische prandiale Insulinfreisetzung nicht nur für die Kontrolle der postprandialen Glukose wichtig ist, sondern auch für die Aufrechterhaltung einer normalen Perfusion und Versorgung des Gewebes, erklärte Prof. Andreas Pfützner, Mainz.
Um die prandiale Insulinsekretion physiologischer nachzuahmen als Humaninsulin, wurden deshalb kurzwirksame Analoga entwickelt, deren neuestes Insulinglulisin (Apidra®) darstellt. Gegenüber Humaninsulin besitzt dieses Analogon einen deutlich rascher einsetzenden antiglykämischen Effekt und eine besser an die Mahlzeiten angepasste Wirkdauer. Wie verschiedene Studien belegen, ist Insulinglulisin das kurzwirksame Analogon, das die prandiale Insulinsekretion am physiologischsten imitiert und damit das Potenzial hat, kardiovaskulären Folgeschäden vorzubeugen.