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DOI: 10.1055/s-0031-1276658
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart ˙ New York
Chronische Nierenerkrankung – Hohes kardiovaskuläres Risiko
Publication History
Publication Date:
08 April 2011 (online)
Charakteristisch für die koronare Herzkrankheit (KHK) bei Dialysepatienten ist die Verkalkung der epikardialen Herzkranzgefäße, betonte Prof. Wolfgang Motz, Karlsburg. Daher sind die Ergebnisse der perkutanen koronaren Gefäßinterventionen (PCI) schlechter als bei Nierengesunden. Ebenso sind die Blutungskomplikationen bei der PCI gegenüber Patienten mit normaler Nierenfunktion deutlich erhöht.
Des Weiteren ist eine Therapie mit Statinen in der Sekundärprophylaxe der KHK bei Dialysepatienten trotz einer deutlichen LDL-Cholesterinsenkung (LDL: "low density lipoprotein") aus kardiovaskulärer Sicht wirkungslos, so Motz. Dies dürfte auf die spezielle Form der Arteriosklerose mit extremen Veränderungen des Endothels zurückzuführen sein.