Zusammenfassung
Bei einer heute 20-jährigen Multiple-Sklerose-Patientin trat erstmalig im Alter von
14 Jahren eine Sensibilitätsstörung im Bereich der rechten Gesichtshälfte, der rechten
Hand und des rechten Beines auf. In einer umgehend angefertigten Kernspintomografie
des Schädels ließen sich „entzündliche Läsionen“ nachweisen. Vier Monate später entwickelte
die Patientin erneut einen klinischen Schub, der zur Diagnose einer schubförmig verlaufenden
Multiplen Sklerose führte. Daraufhin wurde eine Therapie mit Interferon β-1b (Betaferon®) eingeleitet, die von der Patientin gut vertragen wurde und den Krankheitsverlauf
der Patientin nunmehr seit 6 Jahren ohne weitere Schübe stabilisiert hat.
Abstract
At the age of 14 years, a now 20-year old female multiple sclerosis patient for the
first time developed sensory disturbances in the right side of the face, the right
hand and the right leg. At that time, magnetic resonance imaging studies of the brain
detected “inflammatory lesions”. Four months later, the patient developed a relapse
that led to the diagnosis of relapsing-remitting multiple sclerosis. Subsequently,
treatment with interferon β-1b (Betaferon®) was initiated. Therapy was well tolerated and stabilised the disease course over
the next 6 years with no further relapses.
Schlüsselwörter
Multiple Sklerose mit Beginn im Kindesalter - EOMS - Interferon β-1b - Langzeittherapie
Keywords
early-onset multiple sclerosis - EOMS - interferon β-1b - long-term treatment