Endoskopie heute 2013; 26 - P46
DOI: 10.1055/s-0033-1334020

Farbvarianten in der B-Bild-Sonografie

D Merkel 1, D Wiens 1, JM Kämmer 1, KM Derwahl 1
  • 1St. Hedwig-KH Berlin, Klinik für Innere Medizin, Berlin, Germany

Einleitung: Neben der klassischen schwarz-weißen Darstellung in der B-Bild-Sonografie bieten die meisten Ultraschallgeräte alternative Farbeinstellungen wie z.B. blau-weiße oder schwarz-gelbe Darstellung im B-Bild-Modus an. Derartige Farbvarianten sind vor mehr als 10 Jahren als sogenannte Tageslicht-Sonografie entwickelt worden.

Problemstellung: Es existieren keine systematischen vergleichenden Untersuchungen über die diagnostische Sicherheit verschiedener Farbvarianten im B-Bild-Modus.

Studie: Sonographische Videosequenzen von 40 unterschiedlichen fokalen Leberläsionen sowie 13 unauffälligen Referenzbefunden werden digitalisiert und unter strikter Beibehaltung von Helligkeit und Kontrast in eine schwarz-weisse, blau-weisse bzw. schwarz-gelbe Darstellung konvertiert.

20 sonographisch tätige Ärzte mit unterschiedlichem Erfahrungsgrad aus 10 medizinischen Einrichtungen (5 Krankenhäuser, 5 Praxen) führen eine einfach-blinde Nachbefundung der Videosequenzen durch. Hierfür werden die in je zwei Farbvarianten existierenden Videosequenzen zufällig gemischt und als halbstündiges Video zusammengestellt. Der Untersucher muss sich bei der unter Optimalbedingungen durchgeführten Nachbefundung für einen Normalbefund, eine echoarme Läsion, für eine isoechogene oder eine echoreiche Leberläsion entscheiden.

Da jeweils identische Videosequenzen in unterschiedlichen Farbvarianten gezeigt werden, wird ein systematischer Vergleich der verschiedenen Farbversionen möglich.

Ergebnisse: Die Ergebnisse der Untersuchung werden in Abhängigkeit von der Farbvariante, vom Erfahrungsgrad des Sonographeurs sowie in Abhängigkeit von der Art der Leberläsion erstmalig öffentlich vorgetragen.