retten! 2013; 2(4): 266-273
DOI: 10.1055/s-0033-1357094
Fachwissen
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Risiko Gasbläschen – So handeln Sie beim Tauchunfall

Jan-Eric Ensslin
,
Jochen Bayer
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Publication Date:
06 November 2013 (online)

Abstract

Nicht etwa Haie stellen für den Taucher die größte Gefahr unter Wasserdar. Bei unvorsichtigen Tauchern können sich Gasbläschen im Körperbilden – die Symptome einer Taucherkrankheit reichen von Juckreiz überSchwindel bis hin zu Lähmungen und können sogar zum Tod führen.

Kernaussagen

  • Dekompressionserkrankungen (DCI) werden durch Gasblasen ausgelöst, die Kapillaren verschließen und somit zur Sauerstoffunterversorgung im betroffenen Gewebe führen können.

  • Dekompressionserkrankungen sind: Dekompressionskrankheit DCS und arterielle Gasembolie AGE nach Lungenbarotrauma.

  • Die zerebrale arterielle Gasembolie (CAGE) ist die häufigste Komplikation der arteriellen Gasembolie.

  • Wichtigste Maßnahme bei einer Dekompressionserkrankung ist die sofortige Gabe von 100 % Sauerstoff.

  • Die Sauerstoffgabe muss man ohne Pause bis zum Erreichen einer Druckkammer aufrechterhalten.

  • Beim bewusstlosen Taucher ohne erkennbare Eigenatmung empfiehlt das ERC initiale Atemhübe.

Ergänzendes Material