Drug Res (Stuttg) 2014; 64(S 01): S13
DOI: 10.1055/s-0033-1358032
Symposium der Paul-Martini-Stiftung
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Adjunktive Therapieoptionen bei schweren bakteriellen Infektionen

Authors

  • N. Suttorp

    Med. Klinik-Infektiologie und Pneumologie, Charité, Universitätsmedizin Berlin
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Publikationsdatum:
25. November 2014 (online)

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Auch wenn Antiinfektiva sachgerecht gegeben in kurzer Zeit alle Pathogene abtöten, kann der Patienten trotzdem sterben. Ursache kann das Ausmaß der bisher schon eingetretenen Schäden sein. Auch kommt eine immunologische Überreaktion mit konsekutiver (weiterer) Gewebedestruktion infrage.

Bei dieser Betrachtung werden bisher in diesem Zusammenhang wenig beleuchtete Vorgänge und deren potenzielle Beeinflussung wichtig – wie Reduktion erhöhter Gefäßpermeabilität, Förderungen der Auflösung einer Entzündungsreaktion (resolution) und der Geweberegeneration, Vermeidung einer systemischen Ausbreitung einer initial lokalen Infektion (containment), Förderung der Apoptose proinflammatorischer und Vermeidung der Apoptose von strukturellen Zellen. Alle diese Vorgänge können durch eine am Wirt orientierte adjunktive Therapie günstig beeinflusst werden.