Flugmedizin · Tropenmedizin · Reisemedizin - FTR 2014; 21(01): 5
DOI: 10.1055/s-0034-1370737
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Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Ausbruch auf den Kleinen Antillen – Erste autochthone Infektionen mit Chikungunya

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Publication Date:
26 February 2014 (online)

Ende letzten Jahres wurde erstmals ein Ausbruch des Chikungunyafiebers aus Amerika gemeldet. Die ersten Fälle traten Anfang Dezember in dem französischen Teil der Karibikinsel St. Martin auf. Mittlerweile hat sich dieser Ausbruch auch auf weitere, hauptsächlich zum französischen Überseegebiet gehörende Inseln der Kleinen Antillen ausgedehnt.

Bis Mitte Januar wurden insgesamt fast 300 bestätigte Fälle und Verdachtsfälle registriert. Mit vermutlich mehr als 200 Erkrankten ist St. Martin nach wie vor am stärksten betroffen. Mittlerweile wurden auch 2 Fälle von der zu den Niederlanden gehörenden Seite der Insel gemeldet. Des Weiteren erkrankten auf Martinique etwa 50, auf St. Barthelemy 25 und in Guadeloupe 10 Menschen. Französisch-Guyana meldete bisher einen bestätigten Fall. Hierbei handelte es sich jedoch um eine direkt aus Martinique importierte Infektion.