Der Klinikarzt 2014; 43(04): 217
DOI: 10.1055/s-0034-1375809
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MS-Therapie – Glatirameracetat adressiert auch neu entdeckte Pathomechanismen

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Publication Date:
07 May 2014 (online)

 

Bei der Therapie der Multiplen Sklerose gilt es, sowohl kurz- als auch langfristige Therapieziele im Blick zu haben. So hat zwar die Reduktion der Schubrate für den Patienten zunächst Priorität, langfristig ist jedoch die Verzögerung der Behinderungsprogression entscheidend für seine Lebensqualität.

Beiden Symptomen liegen unterschiedliche Mechanismen zugrunde, zu denen es jetzt neue Erkenntnisse gibt: Heute weiß man, dass es neben fokalen Schäden der weißen Substanz auch in der grauen Substanz zu Läsionen kommt. Zudem gibt es diffuse Schäden in normal erscheinenden Bereichen der weißen Substanz, die durch ZNS-residente Immunzellen ausgelöst werden und bei der Entstehung von Hirnatrophie und Behinderungsprogression eine Rolle spielen. Vor allem die im Verborgenen ablaufenden neurodegenerativen Aspekte müssen dem Patienten erklärt werden.

 
  • Literatur

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