Flugmedizin · Tropenmedizin · Reisemedizin - FTR 2014; 21(04): 170
DOI: 10.1055/s-0034-1389128
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Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

P. vivax identifiziert – Malaria im Süden von Ägypten

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Publication Date:
29 August 2014 (online)

Die letzte große Malariaepidemie Ägyptens liegt etwa 70 Jahre zurück. Damals waren in der Zeit von 1942 bis 1944 etwa eine Million Menschen erkrankt, 200 000 von ihnen hatten die Infektion nicht überlebt. Durch eine großflächige Bekämpfung mit Larviziden konnte der damalige Hauptvektor, Anopheles gambiae, in ganz Ägypten und dem Sudan nördlich von Khartum ausgerottet und die Epidemie beendet werden.

Heute gilt Ägypten als weitestgehend malariafrei. Laut den Empfehlungen zur Malariavorbeugung der Deutschen Gesellschaft für Tropenmedizin und Internationale Gesundheit (DTG) wurden die letzten Malariainfektionen hier im Jahr 1998 gemeldet. Den Zahlen des World Malaria Reports 2013 der WHO zufolge gab es vergangenes Jahr zwar 179 Malariafälle in Ägypten, jedoch wird im Allgemeinen vermutet, dass es sich um importierte Fälle handelte.

 
  • Literatur

  • 1 Dahesh SM, Bassiouny HK, El-Masry SA. Malariometric parasitological survey in El-Fayoum Governorate, Egypt. J Egypt Soc Parasitol 2009; 39: 213-225
  • 2 Dahesh SM, Bassiouny HK, El-Masry SA. Socioeconomic and environmental factors affecting malaria infection in Fayoum Governorate, Egypt. J Egypt Soc Parasitol 2009; 39: 511-523