Der Klinikarzt 2014; 43(11): 551
DOI: 10.1055/s-0034-1395921
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Erstlinienbehandlung des fortgeschrittenen Nierenzellkarzinoms – Therapieentscheidung nach Effektivität und Verträglichkeit

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Publication Date:
15 December 2014 (online)

 

Internationale Fachgesellschaften wie die European Association of Urology (EAU) [ 1 ] und die European Society for Medical Oncology (ESMO) [2] empfehlen in ihren aktuellen Leitlinien für die Erstlinientherapie des klarzelligen fortgeschrittenen beziehungsweise metastasierten Nierenzellkarzinoms (mRCC) bei günstigem oder intermediärem Risiko einheitlich die Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKI) Pazopanib und Sunitinib sowie den monoklonalen Antikörper Bevacizumab in Kombination mit Interferon mit dem höchsten Empfehlungsgrad (A). Die EAU empfiehlt die TKI neben Temsirolimus jetzt auch bei ungünstigem Risiko, während die ESMO weiterhin Temsirolimus für diese Risikogruppe nach den Motzer-Kriterien des MSKCC (Memorial Sloan-Kettering Cancer Center) empfiehlt. Die Veröffentlichung der deutschen S3-Leitlinie zum mRCC werde für Anfang 2015 erwartet, berichtete Prof. Christian Doehn, Lübeck, bei einem Symposium im Oktober in Düsseldorf.