Endoskopie heute 2015; 28(01): 1
DOI: 10.1055/s-0034-1399260
Editorial
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

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H.- J. Schulz
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Publication Date:
23 March 2015 (online)

Der 45. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Endoskopie und Bildgebende Verfahren (DGE-BV) will am traditionellen Standort in München den „Aufbruch in eine neue Dimension der Bildgebung“ vermitteln. Der Kongresspräsident, Prof. Hans-Dieter Allescher, stellt „faszinierende Innovationen und Visionen“ in den Mittelpunkt des Programms.

Neue Technologien erhöhen nicht nur die Leistungsfähigkeit von Endoskopie und bildgebenden Verfahren. Sie erlauben auch völlig neue Anwendungen. Dabei ist das interdisziplinäre Zusammenwirken über Fach- und Ländergrenzen hinaus – insbesondere in der Viszeralmedizin – unverzichtbar.

Die Beteiligung von 8 Fachgesellschaften macht dies deutlich. Erstmals ist die Arbeitsgemeinschaft Endoskopie der Österreichischen Gesellschaft für Gastroenterologie und Hepatologie (ÖGGH) voll integriert. Hinzu kommen die traditionellen Partner: der Pflegekongress der Deutschen Gesellschaft für Endoskopie-Assistenzpersonal (DEGEA), das 54. Symposium der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (CAES), das 11. DGBMT/Frauenhofer/SMIT- „Symposium Krankenhaus der Zukunft“, die Sektion für Minimalinvasive Computer- und Telematikassistierte Chirurgie der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (CTAC), die 5. Jahrestagung der Deutschen interdisziplinären Gesellschaft für Dysphagie (DGD) und die Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM).

Hauptthemen des Kongresses sind:

  • Die 3D-Bildgebung im klinischen Einsatz bei der Sonografie und Laparoskopie/Endoskopie,

  • neue Therapieansätze der Refluxkrankheit,

  • Diagnostik und Therapie des Barrett-Ösophagus,

  • Klassifikations- und Scoringsysteme,

  • Notfall- und Komplikationsmanagement,

  • State of the Art Lectures zur Zukunft der minimalinvasiven Chirurgie, Endoskopie und Bildgebung, zur 3D-Bildgebung, zur molekularen Bildgebung, zum gastroösophagealen Reflux und zur intestinalen Barrierestörung bei CED sind weitere Höhepunkte des Kongresses.

Lunchsymposien befassen sich mit NBI bei der ÖGD, der Risikominimierung von therapeutischen Eingriffen oder dem Mikrobiom.

Die meisten Sitzungen werden von den beteiligten Fachgesellschaften gemeinsam gestaltet.

Die DEGEA stellt darüber hinaus neue Techniken und Entwicklungen sowie Management und Personalführung in der Endoskopie in den Mittelpunkt ihres Programms. Das attraktive Weiterbildungsangebot umfasst auch das Hands-on-Training unter Anleitung an Biosimulatoren und Trockentischen im DGE-BV-Trainingscenter. Workshops finden u. a. zu EUS- und ultraschallgesteuerten Drainagen und Punktionen, zur PEG, zur Hygiene und Validierung sowie zur Dokumentation in der Endoskopie statt.

Die CAES legt Ihren Schwerpunt auf die Hauptthemen.

Die interdisziplinären Sitzungen der DGD behandeln u. a. die Dysphagie im Alter, bei Demenz, bei kognitiven Störungen, bei HNO-Tumoren und anderen Erkrankungen im Kopf-Halsbereich.

Die CTAC thematisiert erneut mechatronische Plattformen für NOTES sowie Fortschritte bei der Visualisierung und Navigation.

Das DGMBT/Frauenhofer/SMIT-Symposium ist voll in die Darstellung der innovativen 3D-Bildgebung integriert.

„Endoskopie heute“ wird sich 2015 mit seinem 28. und letzten Jahrgang als deutschsprachige Endoskopiezeitschrift von seinen Lesern verabschieden.

Den Autoren, der Redaktion, den Herausgebern, dem wissenschaftlichen Beirat sowie dem Thieme-Verlag gilt mein besonderer Dank.

H.-J. Schulz

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H.-J. Schulz