Aktuelle Neurologie 2015; 42(07): 426-427
DOI: 10.1055/s-0035-1552737
Kompetenznetz Multiple Sklerose
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Aktuelles aus der Forschung

L. Klotz
Klinik für Allgemeine Neurologie, Department für Neurologie, Universitätsklinikum Münster
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Publikationsdatum:
14. September 2015 (online)

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Permeabilität der Blut-Hirn-Schranke als möglicher neuer Parameter für subklinische Krankheitsaktivität bei früher Multipler Sklerose

Eine verlässliche Vorhersage über das Risiko, nach einem erstmaligen klinischen Ereignis eine schubförmige Multiple Sklerose (MS) zu entwickeln, ist bisher nicht möglich. Der aktuell beste Prädiktor hierfür ist die Anzahl der T2-Läsionen in der Kernspintomografie zum Zeitpunkt der diagnostischen Abklärung des ersten klinischen Ereignisses: So konnte gezeigt werden, dass bei Vorliegen einer Optikusneuritis und dem Nachweis von mehr als einer MS-typischen Läsion in der weißen Substanz das Risiko, eine MS zu entwickeln, bei 72 % liegt.