Zentralbl Chir 2017; 142(S 01): S67-S112
DOI: 10.1055/s-0037-1605524
Poster
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Omentumplastik in der Thoraxchirurgie

A Topac
1   Ruhrlandklinik Essen
,
A Slama
1   Ruhrlandklinik Essen
,
PH Koziej
1   Ruhrlandklinik Essen
,
DA Gafencu
1   Ruhrlandklinik Essen
,
J Viehof
1   Ruhrlandklinik Essen
,
T Plönes
1   Ruhrlandklinik Essen
,
K Mardanzai
1   Ruhrlandklinik Essen
,
DH Cheufou
1   Ruhrlandklinik Essen
,
C Aigner
1   Ruhrlandklinik Essen
› Institutsangaben
Weitere Informationen

Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
04. Oktober 2017 (online)

 

Hintergrund:

Die therapirefraktäre Stumpfinsuffizienz nach anatomischen Lungenresektionen und die Versorgung von fixierten infizierten Hohlraumbildungen thorakal stellt eine therapeutische Herausforderung dar. Eine an der A. gastropepiloica dextra gestielte Omentumplastik stellt eine Therapieoption dar. Ziel dieser Studie ist eine Aufarbeitung der Ergebnisse mit dieser Technik.

Material und Methode:

Es wurde eine retrospektive Analyse aller konsekutiven seit 1/2016 an unserem Zentrum operierten Patienten durchgeführt. Technisch erfolgte die Mobilisation des Omentums unter Erhalt der A. gastroepiploica dextra über eine mediane Oberbauchlaparotomie, hiernach wurde es durch eine Zwerchfelllücke nach intrathorakal eingebracht und mittels PDS 4/0 Nähten fixiert.

Ergebnis:

5 Patienten wurden mittels Omentumplastik versorgt. Indikationen waren Stumpfinsuffizienz nach Pneumonektomie (n = 1), Restpneumonektomie (n = 2), und persistierende Resthöhle nach operativer Versorgung benigner Lungenerkrankungen (n = 2).

Bei drei Patienten konnte in derselben Sitzung der sekundäre Wundverschluss durchgeführt werden. Zwei Patienten wurden postoperativ weiter mittels VAC versorgt. Ein Patient verstarb durch eine fulminante Arrosionsblutung aus den bronchusnahen Gefäßen bei persistierender Inflammation mediastinal im Rahmen einer Insuffizienz des rechten Hauptbronchus nach Pneumonektomie nach 71 Tagen. 4 Patienten hatten einen komplikationslosen postoperativen Verlauf. Mittlere postoperative Aufenthaltsdauer waren 39±21 Tage.

Schlussfolgerung:

Die transdiaphragmale Omentumplastik stellt eine gute Therapieoption zur Versorgung einer therapierefraktären Stumpfinsuffizienz bzw. thorakalen Resthöhle dar.gen Sie hier Ihren Text ein.