Hamostaseologie 1991; 11(01): 33-38
DOI: 10.1055/s-0038-1660277
Originalarbeiten
Schattauer GmbH

Quantitative Bestimmung des von-Willebrand-Faktors Methodenvergleich zwischen Elektroimmundiffusion und Enzymimmunoassay

Th. Eller
1   Zentrallabor der Medizinischen Universitätsklinik Würzburg
,
B. Pohl
1   Zentrallabor der Medizinischen Universitätsklinik Würzburg
,
P. Zürrlein
1   Zentrallabor der Medizinischen Universitätsklinik Würzburg
,
F. Keller
1   Zentrallabor der Medizinischen Universitätsklinik Würzburg
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Publication Date:
26 June 2018 (online)

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Zusammenfassung

Die quantitative Bestimmung des von-Willebrand-Fak- tors (vWF) hat eine große Bedeutung bei der Diagnostik und Therapie des von- Willebrand-Jürgens-Syndroms. Der in dieser Arbeit beschriebene Methodenvergleich stellt die herkömmliche Bestimmung des vWF mit der Laurell- Immunelektrophorese (EID) einem neuen Enzymimmunoassay (ELISA vWF, Boehringer Mannheim) gegenüber. Zu diesem Methodenvergleich wurden 105 Patienten aus den verschiedenen Kliniken und Ambulanzen des Universitätsklinikums Würzburg herangezogen.

Die Auswertung des Methodenvergleichs zwischen EID und ELISA (manuell) ergab nach der linearen Regression einen Wert von 0,89 und nach der Neunfeldertafel 82,3% konkordante Werte. Ergänzend wurden Methodenvergleiche zwischen EID und ELISA (automatisiert) sowie manuellem und automatisiertem ELISA durchgeführt (Korrelation 0,811 bzw. 0,958).

Mit gepoolten Patientenplasmen wurde für den normalen und pathologischen Bereich eine Präzisionsuntersuchung für den ELISA durchgeführt. Dabei wurden Variationskoeffizienten von 4,4% für den Normbereich und 4,9% für den pathologischen Bereich gefunden.

Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß EID und ELISA (manuell und automatisiert) vergleichbare Werte liefern und daß der ELISA im normalen und pathologischen Bereich eine gute Präzision zeigt.