CC BY-NC-ND 4.0 · Laryngorhinootologie 2019; 98(S 02): S249
DOI: 10.1055/s-0039-1685920
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Onkologie

Hilfsfunktionen für ein neuartiges Laserchirurgie-System – eine Pilotstudie

P Schuler
1   HNO-Klinik, Universität Ulm, Ulm
,
D Kundrat
2   Leibniz Universität Hannover, Institute of Mechatronic Systems, Hannover
,
R Grässlin
3   HNO-Uniklinik, Universität Ulm, Ulm
,
D Friedrich
1   HNO-Klinik, Universität Ulm, Ulm
,
MO Scheithauer
1   HNO-Klinik, Universität Ulm, Ulm
,
T Ortmaier
2   Leibniz Universität Hannover, Institute of Mechatronic Systems, Hannover
,
TK Hoffmann
1   HNO-Klinik, Universität Ulm, Ulm
,
L Kahrs
2   Leibniz Universität Hannover, Institute of Mechatronic Systems, Hannover
› Author Affiliations
 

Hintergrund:

Mehrere Systeme sind für die transorale Roboter-assistierte Chirurgie (TORS) zugelassen. Trotzdem ist die Laser-gestützte TORS (L-TORS) bisher nicht in der Routine etabliert. Zu den Hauptgründen gehören die finanzielle Belastung, die Vorbereitungszeit, die Erreichbarkeit anatomischer Strukturen und die fehlende Integration von Standard-Lasersystemen. Hier stellen wir eine Anwenderstudie für ein neuartiges L-TORS-System für die kontaktlose Laserchirurgie vor.

Methoden:

Das System besteht aus einem erweiterbaren Kontinuums-Manipulator mit einer multi-funktionalen Spitze, einschließlich Fixfokus-Laserstrahl, Stereosicht und Beleuchtung. Die zugehörige Software ermöglicht eine Echtzeit-Berechnung der Gewebetiefe und die Stabilisierung des 3D-Bildes auf einer benutzerdefinierten Benutzeroberfläche. In erster Linie wurde die Vorrichtung verwendet, um endolaryngeale Strukturen in einem Schweinetiermodell zu erreichen. Probanden (n = 20) mit medizinischem und technischem Hintergrund wurden gebeten, die Vorrichtung zum optimalen Scharfstellen eines Laserstrahls und zur Wegverfolgung mit dem Ziel-Laser zu verwenden.

Ergebnisse:

Alle relevanten anatomischen Strukturen wurden mit dem L-TORS-System erreicht. Die softwarebasierten Rückkopplungsmechanismen haben die optimale Positionierung des Fokus erheblich verbessert. Die Zeit und Genauigkeit der Pfadverfolgung wurden durch den Einsatz der Softwareunterstützung deutlich optimiert.

Schlussfolgerung:

Das L-TORS-System wurde erfolgreich zur Darstellung der endolaryngealen Anatomie eingesetzt. Softwarebasierte Hilfsfunktionen vereinfachen die Anwendung eines Lasers in TORS. Derzeit verfügbare und präklinische Systeme sollten an die HNO-spezifischen Bedürfnisse angepasst werden, um einen Vorteil für den Patienten zu erreichen.



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Publication Date:
23 April 2019 (online)

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