Sprache · Stimme · Gehör 2015; 39(02): 66
DOI: 10.1055/s-0041-101623
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Soziale Kognition und Musizieren – Was kann uns Musik über soziale Interaktion erzählen?

Contributor(s):
Christiane Kiese-Himmel
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Publication Date:
27 May 2015 (online)

Menschen sind von Geburt an soziale Wesen. Der Einfluss des sozialen Kontexts auf Kognition legt es nahe, auch Hirnfunktionen in sozialer Interaktion zu untersuchen. Mittlerweile hat die kognitive Neurowissenschaft diese Untersuchungsstrategie – fast schon ein Paradigmenwechsel – für sich entdeckt. Sie beginnt, soziale Kognition (= wie verstehen wir uns und andere?) aus der Perspektive interpersoneller Interaktion zu erforschen. Ein vielversprechender Untersuchungsansatz ist das Musikmachen, denn anhand von Musizieren kann Kooperation und prosoziales Verhalten aus neuraler Perspektive untersucht werden.
Trend in Cogn Sci 2015; 19: 111–114

 
  • Literatur

  • 1 Wing AM, Endo S, Bradbury A et al. Optimal feedback correction in string quartet synchronization. J R Soc Interface 2014; 11: 20131125
  • 2 Kirschner S, Tomasello M. Joint music making promotes prosocial behavior in 4-year-old children. Evol Hum Behav 2010; 31: 354-364
  • 3 Kokal I, Engel A, Kirschner S et al. Synchronized drumming enhances activity in the caudate and facilitates prosocial commitment – if the rhythm comes easily. PLoS ONE 2010; 6: e27272