Leistungssteigerung beim Sprachenlernen mithilfe von Hintergrundmusik ist ein Thema,
das Forscher seit Jahrzehnten beschäftigt. Neuere Befunde legen nahe, dass Persönlichkeitseigenschaften,
etwa Introvertiertheit, sowie Art bzw. Kontext der Aufgaben eine bedeutsame Rolle
spielen. Ob es Musik gibt, die bei kognitiven Aufgaben wie dem Lernen von Vokabeln
leistungsfördernd wirkt, ist weiter umstritten. Dr. Mats Küssner vom Institut für
Musikwissenschaft und Medienwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin konnte
nun gemeinsam mit Kollegen der Universität von Amsterdam zeigen, dass Vokabeln besser
im Gedächtnis bleiben, wenn mehr Beta-Wellen im Gehirn vorherrschen – ein Effekt der
unabhängig von Hintergrundmusik gemessen wurde.