Neuroradiologie Scan 2017; 07(03): 152-155
DOI: 10.1055/s-0043-109975
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© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Poster Neuroradiologie Scan 3-2017

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Publication Date:
23 August 2017 (online)

 
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Abbildung 1: Hypoxische Enzephalopathie mit kortikal laminären Nekrosen bei einem sekundär generalisierten prolongierten Status epilepticus (SE) nach aneurysmatischer Subarachnoidalblutung(SAB). a–c Die initiale Bildgebung 24 Stunden nach sekundär generalisiertem Anfall im Rahmen einer subakuten SAB zeigt die akuten MR-morphologischen Veränderungen eines SE. In der diffusionsgewichteten (DWI) Bildgebung (a) ist das rechtshemisphärale Rindenband und beidseits der Hippocampus signalangehoben, in der nativen T1w (b) und der FLAIR- (c) Sequenz zeigen sich sulkale Residuen der SAB, zusätzlich ist das Rindenband in der FLAIR-Aufnahme hyperintens. Die iktal assoziierten MRT-Veränderungen wie hyperintense kortikale Läsionen in T2w, FLAIR- und diffusionsgewichteten Bildern sind bei einem SE häufig reversibel. d–f Die Verlaufsbildgebung 10 Tage später nach prolongiertem SE zeigt generalisierte, irreversible, kortikale laminäre Nekrosen. Die Stammganglien sind ebenfalls betroffen. Die kortikal laminären Nekrosen stellen sich in der T1w (e) als hyperintense laminäre Bänder dar. In der T2w Aufnahme (f) und der DWI (d) stellt sich der geschädigte Kortex weiterhin gering hyperintens dar. Ein prolongierter SE, geht mit einem erhöhten Sauerstoff- und Glucoseverbrauch einher, somit kommt es zu einer relativen Hypoxie. Bedingt durch die lokalen Unterschiede im Hirnstoffwechsel und in Abhängigkeit vom Schweregrad und der Dauer der Hypoxie resultieren verschiedene klinische und radiologische Befunde. [Autorinnen: Friederike Austein, Monika Huhndorf, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel, Klinik für Radiologie und Neuroradiologie]
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Abbildung 2: Patient mit etwa seit 6 Monaten bestehendem intermittierenden Schnupfen und gedämpfter Hörwahrnehmung auf dem rechten Ohr. Bei Vorstellung in der Notaufnahme bestanden seit 2 Tagen vermehrte Zephalgien sowie eine zunehmende Verschlechterung der Vigilanz. a, b Das initial durchgeführte native CT (Weichteil- und Lungenfenster) zeigt einen ausgedehnten Pneumozephalus. c Ausschnittsvergrößerung (Knochenfenster) mit Darstellung einer osteolytischen Destruktion an der Hinterwand der Felsenbeinpyramide. d MRT nach intrathekaler Gadoliniumgabe mit Darstellung einer Liquorleckage über eine knöcherne Erosion an der Hinterwand. e Verlegtes Mastoidzellsystem rechts in der T2w MRT. [Autoren: Friederike Austein, Monika Huhndorf, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel, Klinik für Radiologie und Neuroradiologie]