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DOI: 10.1055/s-0044-1783983
Transnasale vs. kombinierte Resektion von Osteomen der Nasennebenhöhlen und der Frontobasis
Authors
Einführung Osteome der Nasennebenhöhlen sind seltene gutartige Tumoren, die häufig inzidentell im Rahmen bildgebender Verfahren diagnostiziert werden. Häufig verursachen diese keine Beschwerden. Je nach Größe kann es allerdings zu Drainageproblemen mit konsekutiven Problemen wie Cephalgien oder Druckgefühl, aber auch zu Komplikationen wie periorbitalen Schwellungen, Diplopie, Meningitiden und Abszedierungen entlang der Frontobasis oder intrakraniell kommen.
Methoden Es erfolgte eine Auswertung des Verlaufs und des operativen Vorgehens von Patienten, die aufgrund von fortgeschrittenen symptomatischen Osteomen in der HNO-Universitätsklinik Ulm operiert wurden. Hieraus wurde ein Algorithmus für die Entscheidung hinsichtlich des operativen Zugangswegs erstellt.
Ergebnisse 9 Patienten wurden eingeschlossen. Die Osteome waren im Bereich des Sinus ethmoidalis und frontalis lokalisiert. 5 Fälle wurden endoskopisch und 4 mittels kombinierter Zugänge therapiert. Bei 3 Fällen erfolge die Operation in einem interdisziplinären Setting mit den Kollegen der Neurochirurgie. Die präoperativen CT-Bilder wurden nach anatomischen Regionen unterteilt und anhand der Ergebnisse Empfehlungen für die Planung der Zugangswege erstellt.
Diskussion/Schlussfolgerung Trotz großer Fortschritte der endoskopischen Technik bleibt der offene bzw. kombinierte Zugang nach wie vor eine wichtige Alternative. Eine enge Zusammenarbeit mit der Neurochirurgie sowie Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie ist je nach Lokalisation und Größe der Osteome vorteilhaft.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
19. April 2024
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