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DOI: 10.1055/s-0045-1809764
Eisenmangelanämie als unabhängiger Risikofaktor bei Patienten mit primärem NSCLC (Nicht-Kleinzelligem-Bronchialcarcinom)
Authors
Hintergrund Eisenmangelanämie ist ein bekannter eigenständiger Risikofaktor bei allen chirurgischen Patienten. Die deutsche S3-Leitlinie zur Behandlung des NSCLC erwähnt diese Problematik nicht.
Eisenmangelanämie ist ursächlich dafür verantwortlich, dass es zu erhöhten Raten an postoperativen Wundinfektionen, längerer Hospitalaufenthaltsdauer und erhöhtem Transfusionsbedarf (mit hohem immanenten Risiko) kommt.
Eine besondere Beachtung verdient die Tatsache, dass eine präoperative Anämie die Mortalität wahrscheinlich um 5% erhöht.
Material und Methode In unserem lungenchirurgischen Krankengut liegt eine Anämieprävalenz von bis zu 59% vor. Bei ca 60% dieser Population ist ein Eisenmangel ursächlich dafür. Nach den gängigen Prinzipien des Patient Blood Management (3-Säulen Standard) behandeln wir unsere Patienten mit präoperativen Eisen-i.v.-Gaben (20 mg/kg/KG Eisenderisomaltose),
Ergebnis Das Ziel dieser Arbeit ist zu zeigen, dass die effiziente prä- und postoperative Anämiebehandlung bei Lungenkrebspatienten zur erheblichen Verbesserung der Versorgungsqualität im Hinblick auf die Parameter schnellere postoperative Erholung, niedrigerer Transfusionsbedarf, niedrigere Mortalität verbessertes Gesamtüberleben und kürzere Hospitalaufenthaltsdauer führt.
Um dies zu veranschaulichen führen wir eine Fall-Kontroll-Studie durch.
Schlussfolgerung Bisher hat die präoperative Anämie in der S3-Leitlinie zur Behandlung von Lungenkrebspatienten noch keine Erwähnung gefunden, wir wollen zeigen, dass hier sowohl die Bewertung als auch das Vorgehen bei präoperativer Anämie einer Modifikation bedarf.
Diese Studie wird von Pharmacosmos gefördert
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
25. August 2025
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