Zeitschrift für Palliativmedizin 2003; 4(1): 25-28
DOI: 10.1055/s-2003-39805
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Zwischen Distanz und Mitleid

Wie begegnen die Helfer dem Schmerz?Between Distance and CompassionHow do Carers Cope with Pain?Erhard  Weiher1
  • 1Klinikpfarrer Unikliniken Mainz
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Publication Date:
06 June 2003 (online)

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Zusammenfassung

Da in der Palliativsituation das Behandel- und Bekämpfbare am Sterben weitgehend ausgeschöpft ist, sind Arzt und Schwester nicht mehr in ihrer Machbarkeitsrolle gefragt. Was aber können sie dann dem Patienten für das Durchleben seines Leides zur Verfügung stellen? Hier wird die These vertreten, dass nicht nur die gesellschaftlich definierte funktionelle Rolle, sondern auch der symbolische Teil dieser Rolle ein wichtiges Instrument der Profession ist, mit dem die Helfer dem Leid der Menschen begegnen. Damit ist der Helfer, die Helferin fähig, sich immer wieder auf andere Patienten und deren Schmerz einzulassen und sie dabei zu begleiten.

Abstract

When treatment options are exhausted in the palliative situation doctors and nursing staff are not asked anymore in their usual medical role to make everything possible. What else can they offer for the palliative care patient to support him in his suffering? Not only the socially defined role but also the symbolism transported by that role is an important instrument of the medical professions to meet and accompany the patients' suffering. Using this helps the carers to get involved again and again with the patients and their suffering and care for them.

Literatur

Pfarrer Erhard Weiher

Kath. Klinikpfarramt

Langenbeckstraße 1

55131 Mainz