Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/s-2003-43194
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York
Wurzelbehandlung/Vitalexstirpation/Standard - Qualitätssicherung in der täglichen Praxis
Publication History
Publication Date:
31 October 2003 (online)
Wurzelbehandlung/Vitalexstirpation/Standard
Erklärung
Entfernen des (noch) vitalen Pulpengewebes bis zu einer Absetzlokalisation mit günstigen Heilungsbedingungen (geringer Querschnitt, dichter Verschluss möglich), konkret bis zum Foramen apicale und Verschluss des so entstandenen Lumens unter sterilen Kautelen.
Ablauf Vitalitätsprobe Evtl. Injektion Festlegen der vorläufigen Arbeitslänge anhand eines (evtl. vorhandenen) Röntgenbildes Relative oder besser absolute Trockenlegung (Kofferdam)
Danach ist Arbeiten unter sterilen Bedingungen zu gewährleisten: Zugangskavität Aufsuchen der Kanäle Erweitern mit Gates-Bohrern Vordringen bis zur vorläufigen Arbeitslänge, dabei Entfernen des Detritus und Desinfektion des Kanallumens und der Innenwände durch reichliches Spülen mit NaOCl und H2O2 Messaufnahme mit eingeführten Instrumenten Festlegen der definitiven Arbeitslänge: idealerweise bis zum Foramen apicale Definitives Aufbereiten Masterpointaufnahme Eventuell Korrektur Entfetten mit Alkohol Trocknen mit Papierspitzen Abfüllen mit passendem Masterpoint, Sealer, akzessorischen Points Bakteriendichter Verschluss der Kavität (adhäsive Füllung) Rö-Abfüllkontrolle
Material Grundtray Kofferdam mit Zubehör Gates-Bohrer Endofeilen verschiedener Form, Länge und Stärke RC-Prep (Chelator/Gleitmittel) Einmalspritzen mit dünner, stumpfer Kanüle, Inhalt: NaOCl, H2O2, Alkohol Papierspitzen Sealer Guttaperchaspitzen (Gutta-Points) verschiedener Stärke Plugger und Spreader Lentulo Adhäsives Füllungsmaterial mit Zubehör
Nachbereitung Evtl. prothetische Versorgung Röntgenkontrolle nach 6 Monaten, nach 2 Jahren und nach 5 Jahren Evtl. Aufhellen des Zahnes
W.-G. Esders
Stephanienstraße 10, 76133 Karlsruhe
Phone: 0721/22110,
Fax: 0721/23208
Email: wge@2x16.de