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DOI: 10.1055/s-2003-45485
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York
Weist „COMET” in die richtige Richtung? - Contra
Is „COMET“ the guiding star? - ContraPublikationsverlauf
eingereicht: 19.9.2003
akzeptiert: 7.11.2003
Publikationsdatum:
15. Dezember 2003 (online)

Die Prognose der Herzinsuffizienz wird durch die zusätzliche Therapie mit Betablockern verbessert. Studien der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass Bisoprolol, Carvedilol und retardiertes Metoprolol das relative Sterblichkeitsrisiko um ca. 30 % verringern. Unklar ist, ob einer dieser drei Betablocker individuelle Vorzüge aufweist, die es rechtfertigen, ihn in der Verordnung besonders zu berücksichtigen. In diese Frage wollte die kürzlich veröffentlichte COMET-Studie Licht bringen [1]. 3029 Patienten wurden entweder mit 2 × 50 mg Metoprololtartrat oder 2 × 25 mg Carvedilol behandelt. Die Gesamtsterblichkeit und ein kombinierter Endpunkt von Gesamtsterblichkeit und Krankenhausaufnahme bildeten die primären Endpunkte. Die mittlere Studiendauer betrug 58 Monate. Die Gesamtsterblichkeit betrug in der Carvedilol-Gruppe 34 % und in der Metoprolol-Gruppe 40 %, was eine absolute Risikoreduktion von 6 % bedeutet (p = 0,0017). Die jährliche Sterblichkeit betrug unter Metoprololtartrat 10 % und unter Carvedilol 8,3 %.
Literatur
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Priv.-Doz. Dr. med. C. A. Schneider
Klinik III für Innere Medizin der Universität zu Köln
Joseph-Stelzmann Str. 9
50924 Köln
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