psychoneuro 2004; 30(3): 164-168
DOI: 10.1055/s-2004-823785
Serie Sexuelle Störungen

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Eine Herausforderung für die behandelnden Ärzte - Sexualstörungen in der Behandlung depressiver Erkrankungen

Simon A. Cohen1 , P. Scholz1
  • 1Rheinische Kliniken Essen, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität Duisburg-Essen (Direktor: Prof. Dr. M. Gastpar)
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Publication Date:
20 April 2004 (online)

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Zusammenfassung

Patienten mit depressiven Erkrankungen leiden häufig unter sexuellen Störungen. Diese Störungen gehören teilweise als Symptome zur depressiven Erkrankung selbst (Libidominderung, Antriebslosigkeit, Interesse- und Freudlosigkeit), teilweise werden aber gerade durch eine suffiziente antidepressive Behandlung sexuelle Funktionsstörungen hervorgerufen. Die Berücksichtigung dieser Nebenwirkungen ist für die Compliance und Zufriedenheit der Patienten von entscheidender Bedeutung. Ursachen und Interventionsmöglichkeiten sexueller Funktionsstörungen im Verlauf der Behandlung depressiver Erkrankungen werden erörtert.

Summary

Sexual dysfunctions are common features in the course of depressive disorders. These disturbances may be symptoms of the depressive mood disorder itself (mainly loss of libido, list and interest). An effective anti-depressive treatment may generate sexual dysfunctions likewise. Observance of these side effects is of crucial importance for patients compliance and satisfaction. Possible causes for sexual dysfunctions and therapeutic options in the treatment of the depressive disorder are discussed.

Literatur

Korrespondenzadresse

Dr. med. Simon Cohen

Oberarzt der Rheinischen Kliniken Essen

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität Duisburg-Essen

Barkhovenallee 171

45239 Essen-Heidhausen

Email: simon.cohen@uni-essen.de