Aktuelle Neurologie 2005; 32 - M101
DOI: 10.1055/s-2005-919227

Gerinnungsdiagnostik II – was ist sinnvoll: welche Thrombophiliediagnostik und wann?

T Wessels 1, C Roettger 1, C.M Kosinski 1, E Stolz 1
  • 1Gießen, Aachen

Gerinnungsstörungen prädisponieren zu Thrombosen und spielen ätiologisch eine große Rolle bei CHVST. Im Rahmen einer eigenen, multizentrischen Studie wurde bei 97 Patienten mit gesicherter CHVST ein ausführliches, standardisiertes Thrombophiliescreening durchgeführt. Hier konnten bei 41% der Patienten isolierte (30%) und kombinierte (10%) thrombophile Gerinnungsdefekte nachgewiesen werden. In einer laufenden Studie werden z.Zt. in Diskussion befindliche Parameter (FVIIc, Thrombomodulin, Protein Z und Lp(a) bei 40 Patienten mit CVST im postakutem Verlauf (>6 Monate nach Ereignis) untersucht. Für die Wertung verschiedener Parameter ist der Abnahmezeitpunkt und das Vorhandensein einer Komedikation entscheidend. Die eigenen Daten geben Hinweise, welche Faktoren derzeit untersucht werden sollten und wann.